Test: Gran Turismo 7 (PS5), Teil 3

Im dritten Test-Teil zum Rennspiel Gran Turismo 7 dreht es sich u.a. um die Streckenauswahl, das dynamische Wetter- und Tageszeitensystem sowie das Schadensmodell, bei dem Kazunori Yamauchi und Polyphony Digital ihrer Linie mal wieder treu bleiben. Außerdem habe ich mir das Strafensystem näher angeschaut und wie es nach Kollisionen, Abkürzungen oder anderen Regelverstößen reagiert. Und welche Rolle spielen eigentlich die eSport-Fahrer Igor Fraga, Mikail Hizal & Co in GT7? Kupplung treten und Gang hoch – es geht weiter!


Schauplätze rund um den Globus

Bei der Streckenauswahl trifft man auf viele alte Bekannte aus GT Sport: Man brettert sowohl über fiktive Kurse wie Dragon Trail oder den Circuit de Sainte-Croix als auch reale Motorsport-Locations wie Spa Francorchamps, Monza, Laguna Seca oder Mount Panorama. Dabei bieten viele der Strecken alternative Layouts wie z.B. eine Kurzanbindung. Was in Gran Turismo nicht fehlen darf, ist ein Ausflug auf den Tokyo Expressway. Gleichzeitig vermisst man Ausflüge in weitere Städte, wie es in früheren Teilen der Fall war, wo man u.a. durch Rom, über den berühmten Strip von Las Vegas oder die engen Straßen von Monaco brettern durfte.

Dafür feiern mit dem Trial Mountain, dem Highspeed Ring und dem Deep Forest Raceway ein paar Original-Kultpisten vergangener Tage ihr Comeback, wenn auch teilweise mit einer leicht abgeänderten Streckenführung oder Umgebung. So ist die lange Gerade durch die Waldpassage beim Trial Mountain jetzt ein ganzes Stück überdacht und auch die Schikane vor Start/Ziel wurde verändert.

Ein langer Weg

Eingeteilt sind die Pisten in die drei Regionen USA, Europa und Asien / Ozeanien. Zusammen finden sich 34 Schauplätze und 97 Layout im Spiel. Allerdings muss man sich auch hier gedulden, bis man endlich Zugriff auf alle Inhalte bekommt. Genau wie bei den Spielmodi ist auch die verfügbare Streckenauswahl an den Fortschritt in der Karriere gekoppelt. Bei GT Sport musste man ebenfalls erst einen bestimmten Rang erreichen, bis bestimmte Locations zur Verfügung standen. Hier gilt es im Vergleich dazu aber nochmal deutlich mehr Zeit zu investieren und bei manchen Pisten ist es ganz besonders ärgerlich, dass sie nicht von Anfang an zur Verfügung stehen. Selbst die begehrte Nürburgring Nordschleife muss man erst wieder mühsam freischalten.

Volles Programm

Jeder Schauplatz bietet eine Reihe von Cup-Veranstaltungen. Alternativ startet man in Einzelrennen, kämpft beim Zeitfahren um die schnellsten Rundenzeiten oder versucht sich in Drift-Events als Schlitterkönig mit der höchsten Punktzahl. Ärgerlich: Wie schon bei GT Sport gibt es in diesen Modi keine Online-Bestenlisten und die Ergebnisse werden lediglich lokal gespeichert. Warum eigentlich?

Einzig bei den Lizenzprüfungen, der Streckenerfahrung, Music Rally und den späteren Missionen mit ihren teils knackigen Herausforderungen darf man sich endlich mit anderen Spielern innerhalb seiner eigenen Freundesliste vergleichen. Und das kann mitunter für einen gehörigen Motivationsschub sorgen, um sich zu Höchstleistungen zu pushen und etwas weiter oben in der Highscore zu stehen. Selbstverständlich gibt es im Sport-Modus weiterhin den globalen Rang in der Qualifikation, die Top-Ten-Fahrer und den Blick auf die Ergebnisse, wie sich die Freunde geschlagen haben.

Im Hinblick auf Einzelrennen ist die Unterscheidung zwischen Arcade- und Benutzer-Rennen von Bedeutung. Während man bei Ersterem lediglich die Wahl zwischen drei Schwierigkeitsgraden bekommt und sich mit dem mehr oder weniger auffälligen Gummiband bei der KI herumschlagen muss, hat man bei Letzterem mehr Freiheiten, unter welchen Bedingungen das Rennen ausgetragen werden soll. Hier lässt sich u.a. der Reifenverschleiß, das Starterfeld und der Treibstoffverbrauch skalieren bzw. festlegen. Auch Details wie die Bodenhaftungsverlust abseits der Strecke, das Wetter, die Windschattenstärke sowie Schaden- und Strafsystem dürfen angepasst werden. Das Gummiband wird ebenfalls getrennt, sobald man den Boost in den Renn-Vorbereitungen ausschaltet, das übrigens auch Läufe bis zu einer Länge von echten 24 Stunden gestattet.

Ein Ort zum Abhängen und Üben

Neuerdings bieten manche Strecken eine neue Option, sich einfach nur zu einem Trackday zusammenzufinden, die aufgemotzten Karren zu begutachten und ein paar Runden zu drehen – ganz ohne Druck und außerhalb der üblichen Regeln des Motorsports. Wer schon mal bei schönem Wetter am Wochenende einen Ausflug zum Nürburgring unternommen hat, der weiß, wie sowas in Wirklichkeit aussehen kann. Passend dazu findet sich übrigens auch das Touristen-Layout der Nordschleife im Spiel, bei dem man über den Parkplatz und an den Schranken vorbei auf die Döttinger Höhe gelangt – zumindest beim Zeitfahren.

Als eine Art Herausforderungs-Tutorial gibt es für jeden Schauplatz außerdem eine Streckenerfahrung, bei denen man in den einzelnen Sektoren die vorgegebenen Zeit unterbieten muss, um Gold-, Silber- oder Bronze-Pokale als Belohnung zu erhalten. De facto handelt es sich hier um eine Abwandlung der Lizenztests, doch steht hier in erster Linie das Kennenlernen der Strecke und weniger die klassische Fahrschule im Vordergrund. Gerade in diesen Momenten wird allerdings mehr als deutlich, dass ein Assetto Corsa Competizione mit seinem ausgefeilten Einstufungssystem einen deutlich besseren Job macht, den Spieler mit Rückmeldungen an eine ideale Linie heranzuführen und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Genau wie bei den Lizenzprüfungen wird auch hier das Fahrzeug gestellt und es gibt Bestenlisten für den Vergleich mit Freunden.

Esport-Fahrer an Bord

Verzichten muss man im Rahmen der Streckenerfahrung allerdings auf die bekannten Fahrer aus den FIA-vertified Gran Turismo Championships, die im Rahmen der Karriere aus ihrem Leben erzählen, ein paar Tipps vom Stapel lassen oder bei den Lizenzprüfungen in die Rolle der Instruktoren schlüpfen. Ich finde es klasse, dass Yamauchi-san seine „Schützlinge“ wie Mikail Hizal, Igor Fraga oder Tomoaki Yamanaka ins Spiel integriert hat und sie sogar als KI-Persönlichkeiten bei den Rennen mitfahren lässt. In diesem Fall ist es vielleicht sogar gut bzw. weniger frustrierend, dass die KI nicht das Niveau ihrer Vorbilder erreicht. Auf der anderen Seite wäre es natürlich gerade reizvoll herauszufinden, ob man in dieser Liga mithalten könnte. Aber dafür gibt es ja den Sport-Modus mit echten Teilnehmern aus Fleisch und Blut.

Ein schönes Kontrastprogramm zum Rennalltag bieten übrigens die Missionen. Zwar geht es auch hier häufig darum, in vorgegebenen Fahrzeugen als Erster über die Ziellinie zu rasen, doch gibt es schöne Varianten, bei denen man z.B. so langsam und spritsparend wie möglich fahren oder eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen überholen muss.

Der Mond ist aufgegangen

Alle Schauplätze verfügen über eine Auswahl an verschiedenen Tageszeiten und mitunter sogar einen kompletten Tag-/Nachtzyklus, inklusive eines Zeitraffers, der innerhalb der Karriere-Events gerne für einen schnellen Übergang zur Dunkelheit eingesetzt wird, sich in Benutzer-Rennen aber auch manuell steuern lässt. Vor allem die Sonnenauf- und Untergänge werden in Kombination mit sehenswerten Wolkenzügen spektakulär inszeniert und sorgen vor allem mit HDR für den einen oder anderen Wow-Effekt.

In den Nachtabschnitten hat sich Hobby-Astrologe Yamauchi mit seinem Team ebenfalls voll ausgetobt: Hier bekommt man reale Sternenbilder an ihren korrekten Positionen geboten und selbst die Umlaufbahn des Mondes wird simuliert. Klar kann man es mit solchen Details übertreiben, aber das Ergebnis spricht für sich. Schade nur, dass man nicht auf allen Strecken rund um die Uhr Gas geben darf: Der komplette 24-Stunden-Zyklus ist Strecken vorbehalten, auf denen tatsächlich 24h-Rennen ausgetragen werden – sprich bei Locations wie Le Mans, Spa oder dem Nürburgring.

Dynamische Witterungswechsel

Wurden die Regenrennen bei GT Sport nachgereicht und stehen bis heute nur bei wenigen ausgewählten Schauplätzen zur Verfügung, geht Polyphony Digital bei Gran Turismo 7 einen Schritt weiter und bietet sogar ein dynamisches Wettersystem, bei dem sich sowohl Pfützen in Echtzeit bilden als auch die Oberfläche wieder trocknen kann – beginnend mit der Ideallinie. Zwar wird man auch bei den relaltiv kurzen Karriere-Events hin und wieder von wechselnden Witterungsbedingungen überrascht, aber richtig spannend wird es erst bei Langstreckenrennen oder langen Pisten wie der Nordschleife oder Le Mans, wo der Asphalt in einem Sektor trocken, im nächsten aber plötzlich pitschnass sein kann.

Einen Indikator für die Streckenkondition liefert eine zusätzliche Anzeige im HUD, die den aktuellen „Nässegrad“ anzeigt und gute Hinweise liefert, wann es mit Slicks kritisch wird und man besser die Intermediates oder Regenreifen aufziehen sollte, um nicht zum Opfer des mitunter heftigen Aquaplanings zu werden. Um die meteorologische Entwicklung planen zu können, findet sich beim Durchschalten des MFD (Multi-Funktions-Display) neuerdings auch ein Wetter-Radar. Darüber hinaus darf man selbstverständlich auch weiterhin Einstellungen an der Traktionskontrolle, dem Motor-Programm oder der Bremsbalance vornehmen und behält mit der Abstandsanzeige im Blick, wie nah sich gegnerische Fahrzeuge befinden.

Wettergott oder Überraschungs-Ei

Setzt man benutzerdefinierte Rennen auf, gibt es für jede Strecke für das voreingestellte Wetter zahlreiche Variationen, die vom strahlend blauen Himmel über zunehmend dichte Wolkenfelder bis hin zu verschiedenen Regen-Intensitäten vom Niesel- bis zum Starkregen reichen. Darüber hinaus lässt sich die Streckennässe bei Rennbeginn festlegen. Wer noch mehr Wettergott spielen möchte, kann die Wetterwechsel alternativ benutzerdefiniert planen und grob vorgeben. Je höher man die Rundenanzahl oder Zeit einstellt, desto mehr Wetter-Slots werden zur Verfügung gestellt. Oder man geht volles Risiko und überlässt alles dem Zufall.

Das klingt alles zu schön, um wahr zu sein, oder? Ist es auch! Denn wie beim Tag-/Nachtzyklus hat leider auch das Wettersystem trotz seiner überzeugenden Qualität wieder eine riesige Enttäuschung im Gepäck: Tatsächlich bieten lediglich zehn (!) Schauplätze den dynamischen Wechsel zwischen trockenen und nassen Pisten bzw. überhaupt Regenwetter, die meisten davon in Asien. Ich könnte verstehen, wenn man bei Strecken wie Laguna Seca im sonnigen Kalifornien das Argument anführt, dass es dort ohnehin eher selten eine Dusche von oben gibt. Trotzdem ist es mal wieder schade, dass sowohl beim Tag-/Nachtwechsel als auch den Witterungsbedingungen nicht auf allen Pisten die gleichen Features geboten werden.

Ein Fest für die Ohren

Das Regenwetter stellt nicht nur die eigenen Fahrkünste auf eine harte Probe, sondern behindert beim Hinterherfahren durch die feine Gischt auch die Sicht und sorgt damit für zusätzliche Spannung und Verunsicherung hinter dem Steuer. Darüber hinaus wird auch was für die Ohren geboten: Ich glaube, ich habe das Prasseln von Regentropfen auf die Scheibe und Karosserie noch nie so intensiv sowie differenziert erlebt wie hier.

Überhaupt muss die Klangkulisse lobend erwähnt werden: Während der Soundtrack trotz großer Auswahl meinen Geschmack eher nicht trifft und wie immer bei GT schnell von mir stumm geschaltet wurde, überzeugen die Motorenklänge auf ganzer Linie und verändern sich sogar nach Tuningmaßnahmen. In der Cockpit- oder Stoßstangenansicht fährt es sich für mich zwar immer noch am schönsten, aber in der Außenansicht kommt das Röhren noch besser zur Geltung. Das war bekanntlich nicht immer so: Gran Turismo hatte irgendwann den Ruf inne, dass sich die Fahrzeuge aufgrund der synthetischen Klänge eher anhören wie Staubsauger und es diesbezüglich kaum Fortschritte zu vermelden gab – ganz im Gegensatz zu Forza Motorsport. Schon bei GT Sport kam man klangtechnisch endlich in die Spur und kann sich hier sogar nochmal hörbar steigern.

Vorbildlich sind zudem die Mixer-Einstellungen, bei denen man die Lautstärke der eigenen Motorengeräusche, von gegnerischen Fahrzeuge sowie von Getriebe und Reifenquietschen separat einstellen kann. Letzteres ist übrigens nicht mehr so penetrant wie in früheren Teilen und eignet sich vielmehr als gelungener Audio-Hinweis, wenn man sich am Limit bewegt. Kritisieren kann man höchstens, dass die Kollisionen sich mit einem kräftigen Scheppern zwar ebenfalls gut anhören, sich die anschließenden Beschädigungen bei aktiviertem Schadensmodell aber nicht auf das Klangbild auswirken – hier gibt es kein Rattern, Schleifen, Knarzen oder andere Geräusche, die darauf schließen lassen könnten, dass irgendwas mit dem Wagen nicht stimmt.

Die schöne, heile Autowelt

Aber die Kombination aus Schadensmodell und Gran Turismo ist bekanntlich seit jeher ein Thema für sich. Glänzte das Feature in den ersten Teilen noch mit Abwesenheit, wurde es später nur sehr halbherzig umgesetzt. Leider bleibt man auch bei GT7 der bisherigen Linie treu: Bis auf ein paar marginale Kratzerchen und Beulchen bleibt die Karosserie auch nach heftigen Kollisionen oder Einschlägen in die Streckenbegrenzung erstaunlich unversehrt. Abfallende Teile wie Außenspiegel oder Motorhauben? Schleifende Stoßstangen? Aufgeschlitzte Reifen? Klappernde Türen? Völlig demolierte Autowracks? Das alles gibt es hier nicht! Nicht einmal die Frontscheinwerfer werden bei Nachtrennen nach Unfällen in Mitleidenschaft gezogen und leuchten immer weiter.

Neben den optischen halten sich auch die mechanischen Auswirkungen bei Schäden in Grenzen – selbst dann, wenn man in den Renn-Optionen statt der schwachen Variante mit „Auto-Heilung“ das volle Schadensmodell aktiviert. Zwar zeigt ein Icon die Schäden von allen Seiten und beim Motor an, doch selbst wenn alles rot leuchtet und man eigentlich nur noch hinter dem Steuer von einem Haufen Schrott sitzen dürfte, verzieht höchstens die Lenkung ein bisschen und der Motor bringt nicht mehr die volle Leistung. Ich habe wirklich alles versucht, um die Karre mutwillig zu zerlegen, aber so etwas wie einen Totalschaden gibt es in der Welt von Gran Turismo nicht.

Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen wollen viele Verantwortliche im Marketing bei den Fahrzeugherstellern ihre schmucken Babys nicht völlig ramponiert in Videospielen sehen, weil es immer noch in deren Köpfen verankert ist, dass ein solcher Anblick der Marke schadet. Entsprechend wird es gleich an die Lizenzbedingungen geknüpft, dass die virtuellen Boliden aus dem eigenen Haus nur geringe Schaden im Spiel aufweisen dürfen – wenn überhaupt. Ich habe bereits selbst mit einigen Verantwortlichen aus der Automobilbranche gesprochen und die Bestätigung für die Marketing-Bedenken erhalten. Freilich denken nicht alle Hersteller so. Aber würde man verschiedene Schadensmodell-Stufen abhängig von der Automarke sehen wollen? Ich denke nicht.

Zum anderen gibt es da außerdem noch den Chef höchstpersönlich, Kazunori Yamauchi. Und mittlerweile dürfte bekannt sein, dass der Spieldesigner und Rennfahrer eine grenzenlose Liebe für Automobile sowie deren Ästethik empfindet. Genau deshalb soll man die Schönheit der Fahrzeuge auch in Modi wie „Scapes“ festhalten. Daher bin ich davon überzeugt, dass Yamauchi-san selbst dann kein realistisches Schadensmodell umsetzen würde, wenn er es könnte und dürfte, weil es ihm schlichtweg in der Seele weh tun würde. Das soll keine Entschuldigung, sondern der Versuch einer Erklärung für das Schadensmodell in Gran Turismo 7 sein, das in dieser Form leider serientypisch unbefriedigend ausfällt. Hinzu kommt, dass es im Rahmen der Karriere ohnehin kaum eine Rolle spielt, weil es bei Events in der Regel deaktiviert ist.

Strafe muss sein – oder doch nicht?

Auch hinsichtlich Strafen muss man sich in Karriere-Rennen keine allzu großen Gedanken zu machen. So darf man sich ziemlich rabiat durchs Feld pflügen und auch die eine oder andere Abkürzung mitnehmen, ohne Konsequenzen in Form von Zeitstrafen befürchten zu müssen. Nur wer es völlig übertreibt und sich weit abseits der Piste unfaire Vorteile verschaffen will, wird automatisch zurückgesetzt.

Richtig streng geht es dagegen bei den Lizenzprüfungen oder Missionen zu: Wer hier rempelt oder die Strecke verlässt, muss die Herausforderung umgehend neu starten. Oder man sorgt in den benutzerdefinierten Rennen selbst dafür, dass gewisse Regeln eingehalten werden müssen und das Nichtbefolgen Strafen nach sich zieht. Neben allgemeinen Flaggenregeln lassen sich hier auch jeweils zwei Stufen einer Abkürzungs- und Wandkollisionsstrafe aktivieren. Darüber hinaus sind auch Konsequenzen für Berührungen mit anderen Fahrzeugen möglich. Neuerdings lässt sich sogar eine Strafe für das Überfahren der Boxengassenlinie aktivieren – das gab es bei GT Sport noch nicht, obwohl es gerade dort schon sinnvoll gewesen wäre.

Was in der Theorie gut klingt, funktioniert in der Praxis leider nicht immer wie erhofft: Trotz Aktivierung von Strafen bei Fahrzeugkollisionen ziehen weder leichte Berührungen noch bewusst initiierte Karambolagen irgendwelche Folgen nach sich – das Feature scheint bei Offline-Rennen schlichtweg kaputt zu sein. Umgekehrt habe ich z.B. am Nürburgring eine Strafe für das angebliche Überfahren der Boxengassenspuren aufgedrückt bekommen, obwohl ich mich an alle Regeln gehalten habe (siehe Bild). Trotz strenger Auslegung werden an einigen Stellen außerdem immer noch beide Augen zugedrückt, wenn man abkürzt. Das Überholen bei gelber Flagge wurde nach einem Zwischenfall ebenfalls nicht geahndet.

Kurzum: Da ist also noch so Einiges im Argen beim Strafsystem – zumindest, wenn man offline unterwegs ist… Absitzen lassen sich die auferlegten Zeitstrafen nach altbewährter Methode, indem man sein Tempo an einer beliebigen Stelle drosselt – zumindest in Offline-Rennen. Kommt man dem nicht freiwillig nach, wird die Zeit entweder am Ende addiert oder man wird an einem bestimmten Punkt automatisch abgebremst.

Ob das Strafensystem auch im Onlinemodus zickt? Das wäre insbesondere im Sport-Modus fatal, wo man bekanntlich hinsichtlich der Fahrerwertung und seines sportlichen Verhaltens eingestuft wird. Infos zum Mehrspielermodus gibt es im vierten und letzten Test-Teil, in dem ich auch noch auf die allgemeine Technik eingehen, über Mikrotransaktionen herziehen und schließlich ein abschließendes Fazit zu Gran Turismo 7 ziehen werde….

Hier geht es zu Teil 1

Hier geht es zu Teil 2

Hier geht es zu Teil 4 + Fazit

TO BE CONTINUED…



14 Kommentare

  1. Michael Krosta

    Hallo Ramy!

    Kommt noch ein Test oder ein „Erster Eindruck“ von dir zum VR-Modus von GT7?

    Ja, ich hab es zumindest vor. Im Idealfall am Wochenende.

    Schöne Grüße zurück 🙂

  2. Ramy

    Kommt noch ein Test oder ein „Erster Eindruck“ von dir zum VR-Modus von GT7? Schöne Grüße 🙂

  3. eispfogel

    Update von Polyphony:
    https://blog.playstation.com/2022/03/25/gran-turismo-7-an-update-from-polyphony-digital/

    Na da bin ich ja gespannt ^^
    Damit kann ich mir dann auch mal neue Reifen leisten, die oft teurer waren als das was man im Rennen verdient hatte.

    Na Endlich…Hauptsache es geht wieder nur ums fahren und verbessern und nicht mehr nur ums Geld.

  4. eispfogel

    Argl! Ich wusste das mit dem Account natürlich nicht xD
    Ich will ja aber auch nicht, dass du das alles nochmal machen musst. Einige Prüfungen und Missionen sind/waren ja schon ziemlich knackig!

    Eine Challenge wäre super. Freue mich drauf 🙂

  5. Michael Krosta

    Ich hoffe, ich schaffe es, bis zum Ende der Woche oder Anfang nächster Woche den finalen Teil anzubieten.

    Ich hatte ein paar Probleme mit meinem Wheel-Setup bei Online-Rennen – vielleicht mache ich noch eine Boxenfunk-News dazu 😉

    Deine Anfrage im PSN nehme ich die Tage an – allerdings teste ich GT7 mit meinem privaten Account, also wird das nix mit den Vergleichen. Aber vielleicht fahre ich Music Rally und die Lizenzprüfungen mit dem anderen Account einfach nochmal. Wäre vielleicht auch was für eine Challenge hier, ich schau mal.

    Viele Grüße!

  6. eispfogel

    Ich bin echt gespannt auf Teil 4 deines Reviews.
    Will auch eigentlich gar nicht rumheulen, aber…ich WOLLTE GT7 echt mögen. Immerhin ist das Polyphony und Sony, aber diesem Spiel fehlt einfach so enorm viel, was man zwar von Anfang an merkt, aber ich dachte es wird irgendwann besser.

    Das Renngefühl:
    Was war das für ein geiles Gefühl ganz unten als Underdog anzufangen, um sich dann in einer Karriere nach oben zu arbeiten und dieses Gefühl zu haben an echten Rennen teilzunehmen, bei denen man echt alles geben musste und der Rivale am Ende flucht! Wenn das Tuning perfekt sitzt, die Reifen gehalten haben, man eine gute Zeit im Qualifying geschafft hat und somit von der Pole starten konnte.

    Huch? Das gibt es in GT7 ja gar nicht! Da gibt es ja nur lose Rennen und dröge Texttafeln(die ich schlecht lesen kann, weil die unten am Bildschirmrand sind…wo das Lenkrad davor ist, damit dieses 1:1 die Position des ingame Lenkrades hat….), die mich von einem zum anderen ziehen. Das kann man ja machen, aber es kommt einfach nie dieses Renngefühl auf!

    Wenn ich da an die Toca/DTM Racedriver spiele denke – da kam dieses Gefühl IMMER auf – bei jedem Rennen. Selbst Grid(vor allem AutoSport), oder Project Cars haben das super eingefangen. Bei GT7 fehlt das völlig.

    Optionen:
    Die Optionen sind bei einen Simulator/Rennspiel verdammt wichtig. Das fängt beim Blickwinkel und Kamerapositionen an und hört bei Tastenbelegung und Force Feedback auf.
    Hier gibt es ja NICHTS, oder so mager, dass man es sich hätte sparen können.
    Ich kann in keiner Ansicht das Field of View ändern. Es gibt nur minimale Einstellung für das Force Feedback. Ich kann nicht mal die Sensibilität, oder Totzone der Pedale einstellen. Dabei hätte gerade die Bremse mit einem G29 das gebraucht.
    Hier fehlt es an allem und das wurde auch schon bei GT Sport bemängelt – nichts wurde geändert.
    Die Kamerapositionen sind auch – für mich – ungünstig. Was hätte ich mich über eine Dashboard Kamera, wie in den Dirt Rally spielen gefreut. Da passt der Blickwinkel perfekt zur Lenkradposition und das Fahrgefühl ist damit super. Ich brauche keine Position in der ich noch einen Fahrer mit armen und noch einem Lenkrad sehe… und dann noch mit schlechtem Blickwinkel.
    Also die Optionen sind extrem mager und passen nicht zum Simulationsanspruch. Meine Güte….selbst die Arcade Racer von Codemasters haben mehr und passendere Optionen.

    Force Feedback:
    Das ist das absolut wichtigste, wenn man mit einem Lenkrad fährt. Und hie fühlt sich das Rad leblos und tot an. Da gab es so immens viele Fortschritte was das angeht. Selbst die meisten Arcade Racer bekommen das gut hin, aber nicht so bei GT Sport und GT7. Mag sein, dass es mit einem T300 besser ist, aber das G29 fühlt sich leblos und mechanisch an. Gegenlenken, oder überhaupt genau wissen, wie das Fahrzeug sich gerade verhält – hier fehlt alles und das macht das fahren kaputt.

    Ich muss schon wieder über Assetto Corsa, oder eben Project Cars rausholen…da fühlt sich das PERFEKT an. Ich merke zu jeder Zeit, wie der Bodenbelag ist und wie weit ich das Fahrzeug noch strapazieren kann, bevor es Grip verliert und ausbricht. Das fühlt sich dort so sagenhaft gut an und sogar Codemasters bekommt das in seinen spielen immer super hin.

    Hier bei GT7 ist da nichts. Aus Mangel an Optionen klappert das G29 auch super schön, weil man einige Effekte nicht abstellen kann(das G29 ist eben leider so gebaut, dass es bei Vibrationseffekten laut klappert). Von der gewaltigen Totzone in der Mitte, bis hin zum Streckengefühl..hier kommt einfach nichts an und, da es bis auf 2 Einstellungen nichts zum Force Feedback gibt, kann man daran auch nichts ändern. Diese Kritik gab es auch schon bei GT Sport – nichts wurde geändert.

    Singleplayer:
    Mich reizen da die Missionen und Lizenzprüfungen. Vor allem aber, um die Zeiten meiner Kollegen zu unterbieten ^^
    Dabei finde ich es schade, dass es keine Übersicht der Zeiten gibt. Man muss immer erst umständlich die Strecke/Prüfung laden, um dann erst die Zeiten der anderen zu sehen. Ich mag eben Zeitrennen. Vermutlich ist deswegen auch Trackmania bei mir ein Dauerbrenner(vor allem Turbo und Nations)

    Der Rest zeigt, wo die Reise mit dem Spiel hingeht, vor allem auch für den Multiplayer.

    Die „Rennen“ bestehen nur daraus, dass ich mir manchmal ein Auto kaufe und dann mal das „Rennen“ starte. Ungetuned, kommt man mit so einer Kiste vielleicht im Mittelfeld an, aber kann nicht gewinnen.

    Also nimmt man wieder hart ergrindetes Geld in die Hand und tuned die Kiste soweit hoch, das NIEMAND und nichts dem etwas entgegenzusetzen hat. Dann Rolle ich Feld von hinten und ohne Gegenwehr auf und gewinne das „Rennen“. Einfach so..hat ja nur ein bisschen Geld gekostet.

    Sowas macht doch NULL spass. Das sind doch keine Rennen. Ich habe doch nur gewonnen, weil ich ein viel viel stärkeres Fahrzeug habe. Das ist langweilig und stupide.

    Überhaupt geht es doch nur darum, dass ich einfach nur alles mit Geld bewerfe und dann gewinne.

    Mutliplayer:
    Fast schon genau so wie im Singleplayer, aber – es gibt immerhin ein Qualifying!

    Vor allem die Daily Races und events interessieren mich – so wie das auch schon bei Sport der Fall war.
    Leider…gibt es da ein Problem!
    Manchmal wird ein Fahrzeug vorgegeben, aber manchmal auch nicht. Hier bewirft man auch nur wieder alles mit Geld um vorne mitzufahren.

    Warum denn nicht einen Polo gegen einen GT3 Bolliden antreten lassen? Was kann da schon passieren?
    Die meisten Rennen laufen dann so ab, dass die Kollegen ein wesentlich stärkeres und spezialisiertes Fahrzeug haben und dieses so weit abrüsten, damit es gerade eben so die Vorgaben an Gewicht und LP erfüllt. Damit fährt man dann allem davon. Ja geil….wie in einem Free2Play Titel wird mir die Karotte vorgehalten, dass man mit Geld alles erreichen kann.

    Der Grind:
    Ich weiss nicht, ob noch die Kurve mit GT7 bekommen, oder schon im infield gestranded ist, aber das geht einfach nicht.
    Das fühlt sich von Anfang an nur wie ein Mobile Free2Play Titel der schlimmsten Sorte an. Sowas will ich einfach nicht haben.

    Der Multiplayer kostet Geld, der Singleplayer kostet Geld – ok. Nicht so schlimm oder?
    Wenn ich in einem Rennen 5-15k verdiene, aber das Fahrzeug PLUS aufrüsten schon 100k+ Kosten, dann macht das keinen Sinn.
    Schon die Reifen sind meist teurer, als das was ich im Rennen verdienen kann.

    Überall geht es nur um Kosten und Glückspiel(Roulette Tickets) und der mit dem meisten Geld gewinnt alles. Wem das in seine Feizeit spaß macht – bitte sehr. Mir macht das alles absolut keinen Spass,

    Ich hätte mich auf Rennen wie in Assetto Corsa, oder Project Cars und rFactor und … gefreut. Hier ist davon nichts zu sehen. Das ist einfach ein auf hochglanz poliertes Handyspiel :/

    Für mich ist GT7 voll in den Sand gesetzt. Das ist einfach nur jammerschade und ich wünschte, dass Yamauchi und Co. sich der Kritik von GT Sport angenommen hätten. Aber da kam nichts und man hat nun einfach nur eine Mod für GT Sport mit angeflanschten Singleplayer und free2play mobile games typischen grind, FOMO und MAKROTRASNAKTIONEN!
    Du willst ein Auto für 2.5 Millionen kaufen? Dann bezahle 2×20€ + Plus nochmal so viel, denn man muss ja noch Geld für das tuning ausgeben.
    Oh und das Auto, dass du schon immer haben wolltest? Das ist JETZT gerade im Angebot! Kaufe es jetzt schnell! Wie? du hast nicht genug Geld? Harhar – dann Grinde doch wieder und wieder und wieder das gleiche Rennen. Wie? Damit bekommt man nicht genug Geld in der Zeitspanne, in der das Fahrzeug Angeboten wird? Dann kaufe dir jetzt mit Echtgeld virtuelle ingame Währung, damit du es dir kaufen kannst! wer weiss schon, wann das Angebot wieder kommt?
    Die haben sie doch nicht mehr alle Mensch. Mein Gott ist das bescheuert.

    Ich bin kein echter Rennfahrer, aber ich müsste hier so viel Zeit reinstecken, als wäre ich eine. Das geht aber nicht, also kann ich es auch gleich lassen.

    Ist das schade ey. Das hätte so geil werden können.

    Bin auf dein Fazit gespannt Micha!
    PS – habe dir im PSN eine Freundschaftsanfrage geschickt – einfach nur, um die Zeiten zu vergleichen. Ich werde dich nicht nerven! ^^

  7. Michael Krosta

    Moin!

    Ja: So sehr wie ich Yamauchi mag, aber seine Statements sind manchmal wirklich seltsam. Hatte bei GT Sport ja auch damals behauptet, dass das ein vollwertiges GT sei, inklusive Kampagne.

    Kein Wunder, dass der Aufschrei danach umso größer war.

    Aber GT fährt man auch nicht für Rallye 😉 Geb dir aber trotzdem Recht: Entweder sollen sie es gescheit machen oder einfach ganz weglassen.

  8. eispfogel

    „I want to make GT7 a game in which you can enjoy a variety of cars lots of different ways, and if possible would like to try to avoid a situation where a player must mechanically keep replaying certain events over and over again.“

    Diese Aussage passt absolut NULL zum aktuellen Spiel. Ich weiss mal auch nicht…wie out of touch kann man denn sein?

    Die Kritikpunkte an GT Sport wurde auch überhaupt nicht beachtet. Die Physik auf den Staubpisten/Rally ist auch noch immer völlig kaputt…so verhält sich einfach kein Auto.

    Bin gespannt, ob die wenigstens jetzt mal wirklich was tun.

  9. Tobi

    Nachtrag:

    Es muss doch spätestens beim Balancing / Gametesting auffallen, dass bei dem Grind nicht zusammen passt. Spätestens mit einer Excelsheet vor mir muss ich doch merken, dass für ein Classic Jaguar ein Grind von 20+ Stunden viel zu viel ist.

    Selbst die „Abkürzung“ über Minitransaktionen lässt das Auto noch 120€ kosten. Ein Auto kostet mehr als das ganze Game in seiner digitalen CE.

    Was auch immer dort in Japan geraucht wurde, dass Zeugs muss unglaublich stark sein.

  10. Tobi

    Hi Micha,

    schön dass dir die Rückmeldungen gefallen.

    Dieser 1.07er Patch muss ja einiges zerlegt haben im Hintergrund. Die Server sind jetzt nach über 12h noch immer nicht online. Geplant waren 2 Stunden Downtime. Dabei war das nichtmal ein großer Mainpatch mit massig neuem Inhalt. Sondern ein schmaler Bugfix, der die Fehler des 1.06er ausbügeln sollte.

    Warum zum platten Reifen hört man von PD nichts offizielles? Zu meinen Eve Online Zeiten haben die offiziellen Kanäle regelmäßig Status Updates gebracht, was nun Sache ist. Das gehörte dort einfach zum (guten) Kundensupport, wenn eine Downtime sich so massiv verzögerte. PD und Öffentlichkeitsarbeit – zwei Welten die sich noch sehr weit entfernt sind.

    Mit dem Spiel hat sich Sony & PD gehörig ins Bein geschossen. Wenn selbst loyalste Fans derartig angepisst sind, musst als Entwickler gehörig an deiner Zielgruppe vorbei entwickelt haben. Dabei reiht sich GT 7 in eine mittlerweile ziemlich lange Liste großer Namen ein, die ähnlich vor die Wand gefahren sind. Was ist da nur bei den Publishern / Entwicklern / Marktforschern los?

  11. Michael Krosta

    Ja, so richtig glücklich wie erhofft macht mich GT7 jetzt leider auch nicht – ohne schon meiner „Ampel-Wertung“ vorgreifen zu wollen.

    Auch ich hab schon das eine oder andere Problem bei den Online-Rennen gehabt und die Verschlimmbesserungen mit dem Patch sind mir auch schon aufgefallen. Manchmal hab ich tatsächlich das Bedürfnis, einfach bei GT Sport zu bleiben für Mehrspieler-Rennen, denn auch die BoP scheint bei GT7 auch noch nicht richtig zu fluppen.

    Danke euch jedenfalls für die ausführlichen Kommentare, das freut mich sehr 🙂

  12. Tobi

    Hi Micha,

    guter Test und ich warte auf den 4. Teil. Es zahlt sich für dich und dein Urteil doch aus, dass du dir eher Zeit lässt. Vieles, dass erst jetzt im Laufe der Zeit ans Licht kommt, liest man in den zeitnah zum Release veröffentlichten Tests nicht.

    Mit meinem Fazit „hübsch lackierter Totalschaden“ liege ich wohl nicht komplett daneben.

    Das mit dem Grind & Credits PayOut war schon pre 1.07 ein großer Bullshit. Mit den nun reduzierten Belohnungen in den wenigen Rennen wo sich das noch etwas gelohnt hat, wurde von Entwicklern der Vogel komplett abgeschossen. Das sieht wohl auch ein Großteil der Community so und ist derbe angepisst. Da hat sich Sony einen veritablen Shitstorm ohne Not selbst ins Haus geholt.

    Weiß gar nicht mehr ob dunes schon erwähnt hast, Micha. Die Fahrzeugliste mag zwar lang sein. Nur ist das meiste direkt aus Sport übernommen. Ein nicht zu geringer Anteil sind diese Vision GT Cars, welche nicht nicht bei allem beliebt sind. Und aktuelle Fahrzeuge der letzten zwei Jahre gibt es quasi gar nicht. Wobei es hier interessante Konzepte mitbeten Hybriden & E-Fahrzeugen gab.

    Was hat PD die letzten Jahre gemacht? Das Spiel hat teilweise weniger Umfang als GTS. Selbst im Single Player.

    Das Spiel ist im aktuellen Zustand ein hübsch lackierter Totalschaden – mit toll klingendem Soundsystem.

    Für mich war es das letzte GT. Irgendwelche Season Pass oder DLC werde ich kaum erwerben, so lange dieser üble Fokus auf Microtransaktionen besteht. Dabei habe ich jedes GT, inkl die Seitauskopplungen gespielt. Für einen Teil habe ich mir sogar Spiel & Konsole für ein heiden Geld aus den USA kommen lassen. Die 100€ hake ich als Lehrgeld ab. Es wird Zeit, dass man online im Store gekaufte Produkte refunden kann.

    @ Pille: Du scheinst ähnlich wie ich eingestellt zu sein beim Online Racing. Lust auf ein paar gemeinsame Runden? Ist ja nicht alles doof an dem Spiel.

  13. Pille

    So, zweiter Kommentar, etwas ruhiger.

    Das Spiel macht viel richtig. Grafik, Sound, Fahrphysik, die Kampagne und die sonstigen Missionen, das ist schon alles Bombe und macht auch Spaß. Auch die Sport-Rennen sind grundsätzlich gelungen. Aber was nervt:

    – Es sollte Sport-Rennen ohne die Möglichkeit des Tunens geben. Einige Glückspilze, die ein gutes Setup gefunden haben, fahren dem Rest der Welt immer voraus. Das ist okay, aber ich hätte auch gerne Rennen, in denen mit gleichen Waffen gekämpft wird und der beste Fahrer gewinnt.

    – Das Strafsystem ist total ungerecht. Ich fahre fair und verliere deshalb jeden Zweikampf. Irgendwelche Hornochsen bretten voll von hinten durch und wechseln wild die Fahrlinie, bekommen aber nur manchmal Strafen, meistens nicht. Einmal bin ich von zwei Autos in die Zange genommen worden, und zum Dank habe ich eine Strafe bekommen, die anderen beiden Vollpfosten aber nicht. Wann wird PD das endlich mal richtig machen?

    – Die mickrigen Credit-Belohnungen. Selbst wenn man nur alle Trophäen sammeln will, ist das ohne MTX eigentlich nicht zu schaffen. Mit Version 1.07 wird das noch schlimmer werden.

    – Die Musik in den Rennen ist, wie immer, schei…e. Ich stelle da wie Micha auch immer auf stumm. Die Musik in den Menüs ist dagegen sehr abwechslungsreich und trifft schon eher meinen Geschmack.

    – Derzeit sind die Missionen verkackt und die Server down. Das geht natürlich gar nicht. Der Netzcode macht bisher auch keinen guten Eindruck.

    Also alles in allem: GT 7 ist ein beeindruckendes technisches Feuerwerk. Wo es gut ist, da begeistert es auch. Ich hatte schon hinreißende Rennen gegen die KI in Laguna Seca, die haben mörderisch viel Spaß gemacht. Aber leider trifft PD immer wieder falsche Design-Entscheidungen, und Veränderungen gehen da so schnell vor sich wie im Vatikan. Und es gibt im Moment noch zu viele Kinderkrankheiten.

  14. Pille

    Hab den dritten Teil noch nicht gelesen, hol ich gleich nach, Micha, aber ich muß mal Frust ablassen.

    Gestern abend haben die Sport-Rennen nicht richtig funktioniert, die Rennen sind einfach nicht gestartet. Das Game hing einfach, und dann wollte ich Options-Anwendung schließen machen, bin aber gedankenlos auf Löschen gegangen. Mußte ich über Nacht über 100 Gigs neu laden. Tolle Wurst.

    Die Missionen sind seit Version 1.06 wegen falscher Reifen nicht zu schaffen.

    Jetzt ist Version 1.07, und ich komme den ganzen Tag schon nicht rein, wg. Wartungsarbeiten, die eigentlich nur bis 10 Uhr dauern sollten. Jetzt ist es abends, und es geht immer noch nichts. Und ich kann nicht mal die Missionen offline spielen, es geht einfach nichts, nur Arcade.

    Dann hab ich gehört, dass man mit Version 1,07 deutlich weniger Credits für die Rennen bekommen wird. Also noch mehr Grind und der Versuch, Credits zu verkaufen.

    Ich werde keinen einzigen Credit kaufen, das steht fest. Und ich bin gerade so angepißt, daß ich nicht weiß, ob ich nochmal soviel Geld für ein „GT“ ausgebe.

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